Vollgeld-Initiative in der Schweiz
Die Privatbanken erschaffen durch jeden Kredit de facto neues Geld – das ist nicht nur in Deutschland so (nachzulesen in den Veröffentlichungen der Bundesbank), sondern auch in der Schweiz (siehe auch SNB, Kleines Lexikon der Schweizerischen Nationalbank).
In der Schweiz regen sich nun Stimmen aus angesehenen Kreisen von Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern, die auch Giralgeld wieder voll der staatlichen Schöpfung unterstellen wollen. Die Initiative Monetative (Verein für monätere Modernisierung) hat in der Edition Zeitpunkt dazu eine Schrift herausgegeben, die Gründe für konkrete Gesetzesänderungen und Ausblicke auf deren Auswirkung aufarbeitet.
Die Vollgeld-Reform – wie Staatsschulden abgebaut und Finanzkrisen verhindert werden können
Mit Beiträgen von Hans Christoph Binswanger, Joseph Huber und Philippe Mastronardi
Die Bundesverfassung ist eigentlich klar: Nur der Bund darf Münzen und Banknoten herausgeben. Er hat, vertreten durch die Nationalbank, das Monopol.
Die Realität sieht anders aus: Rund 85 Prozent des Geldes werden unbar von den privaten Banken geschöpft – jedes Mal, wenn sie einen Kredit vergeben. Die Folgen sind verheerend: gefährliche Finanzblasen, exponentiell wachsende Verschuldung, Umverteilung von den Arbeitenden zu den Vermögenden, Inflationsgefahr.
Dieses Buch erklärt die Geldschöpfung durch die privaten Banken und ihre Konsequenzen. Und es schlägt vor, die Geldschöpfung auf die Nationalbank zu beschränken und an die Wirtschaftsentwicklung zu koppeln. Das Resultat ist ein sicheres, von der Bonität der Banken unabhängiges Geld, das voll durch gesetzliches Zahlungsmittel gedeckt ist. Mit dem Geldschöpfungsgewinn, der neu der Allgemeinheit zufällt, lassen sich die Staatsschulden in kurzer Zeit abbauen.
Vollgeld – eine Idee, deren Zeit gekommen ist.